Hermann Beil und Chris Pichler präsentieren
„Nimm nichts was geschieht, schwer und ernsthaft.“Briefwechsel zwischen
Sigmund und Anna
Freud am
13. Juni 2016 / 20:00 Uhrim Schauspielhaus Wien Eine Kooperation des Sigmund Freud Museums und des Schauspielhaus Wien anlässlich Sigmund Freuds 160. Geburtstag
„Du bist so alt wie die Psychoanalyse. Beide haben mir Sorgen gemacht, aber im Grunde erwarte ich doch mehr
Freude von Dir als von ihr ..." schreibt Freud seiner Tochter zum 25. Geburtstag und das trifft den weiten Themenbogen dieser
Briefe:
Vater - Tochter – Psychoanalyse: Sie tauschen sich aus über Familienangelegenheiten, den privaten
und beruflichen Freundeskreis, Reiseerlebnisse, Fragen der Psychoanalyse und deren Vertreter.
Es sind Zeugnisse von der
Alltagskultur einer bürgerlichen Familie in den ersten Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts und geben Einblicke in das
wechselvolle Heranwachsen Annas bis zur weltberühmten Analytikerin, Hüterin und Fortsetzerin des väterlichen Werkes. Man spürt
ihr Ringen um die väterliche Aufmerksamkeit, das Freud kaum bemerkt oder bemerken will. Anna, die jüngste von sechs Kindern,
absolviert bereits in jungen Jahren eine Lehranalyse bei ihrem Vater und wird später Pionierin der Kinderanalyse und treu
sorgende Pflegerin des schwer kranken Vaters. Die über drei Jahrzehnte währende Korrespondenz macht den durch Anna ausgelösten
bedeutsamen Wandlungsprozess Sigmund Freuds und seines Frauenbildes deutlich.
Ein diskretes Zeugnis einer "lebenslangen
Bindung", das die charakteristische Verknüpfung widerspiegelt, die das Individuell-Private mit dem Psychoanalytischen verbindet.
Kartenpreise Lesung im großen Saal: Normalpreis 25 €Senior*innen 18 €Student*innen 12,50 €Reservierung unter
karten@schauspielhaus.at