Am Fluss
Uraufführung
Premiere: 30.11.24
Vorstellungen im Dezember 2024 sowie Februar und April 2025
Auf Deutsch und Slowakisch mit Übertiteln
Übersetzung ins Slowakische: Martina Vannayová
Premiere: 30.11.24
Vorstellungen im Dezember 2024 sowie Februar und April 2025
Auf Deutsch und Slowakisch mit Übertiteln
Übersetzung ins Slowakische: Martina Vannayová
"Wenn du an einem Fluss stehst, oder eigentlich an jedem Gewässer – einem Ozean, einem See – setzt sich eine ganze Geschichte von Träumen in Bewegung. Ganz besonders spürst du das aber am Fluss, weil es hier eine Beziehung zur Zeit gibt. Es kommt immer etwas auf dich zu und bewegt sich von dir weg." Roni Horn
New York, 1975. Die Anlegestellen am Hudson River liegen in Ruinen. Menschen finden hier anonymen Sex und Freiheit inmitten der verlassenen Lagerhallen. Nachts treffen sich zwei Männer. Sie werden beobachtet – und plötzlich findet alles, was hier in diesem Gebiet passierte und passiert, gleichzeitig statt. Die Zeit stürzt ein, genauso wie die Gebäude.
1956. Da ist Wilhelm Reich, dessen Bücher sie hier verbrennen. 1975. Gordon Matta-Clark schneidet Löcher in die Gebäude am Fluss. Zur selben Zeit flüstern sich die zwei Männer ihre Namen zu. Christopher und Dan. 1985. Ana Mendieta, die 34 Stockwerke aus einer Wohnung fällt. Nur eine halbe Stunde entfernt von dem Ort, an dem Wilhelm Reichs Bücher verbrannt wurden, stürzt sie in den Tod. 1990. Christopher kümmert sich um seinen kranken Freund – Dan.
Das Wasser wird in Am Fluss selbst zum Medium, das uns durch die Zeiten trägt. Geschichten, Begegnungen und Ereignisse aus über 50 Jahren fließen ineinander. Vor dem Hintergrund des europäischen Faschismus, dessen Folgen und der AIDS-Krise verbinden sich die Schicksale der Figuren wie Nebenarme eines Gewässers. Alle sind sie Opfer von Gewalt. Alle kommen sie hier an diesem Ort in ein zartes, vielstimmiges Gespräch – ohne sich zu kennen.
Christiane Pohle inszeniert Am Fluss in einer Koproduktion des Schauspielhauses Wien mit dem Slovenské národné divadlo in Bratislava. Ihre atmosphärischen und bildstarken Arbeiten verschränken Schauspiel und Musik, Bewegung und Sprache. Mit einem Ensemble aus Wien und Bratislava bringt sie diesen nomadischen Text zur Uraufführung. Ein Theaterstück als Landkarte einer verschwundenen Zeit.
In Koproduktion mit dem Slowakischen Nationaltheater – Slovenské národné divadlo, Bratislava.
Kooperationspartner: AIDS Hilfe Wien, QWIEN
"Wenn du an einem Fluss stehst, oder eigentlich an jedem Gewässer – einem Ozean, einem See – setzt sich eine ganze Geschichte von Träumen in Bewegung. Ganz besonders spürst du das aber am Fluss, weil es hier eine Beziehung zur Zeit gibt. Es kommt immer etwas auf dich zu und bewegt sich von dir weg." Roni Horn
New York, 1975. Die Anlegestellen am Hudson River liegen in Ruinen. Menschen finden hier anonymen Sex und Freiheit inmitten der verlassenen Lagerhallen. Nachts treffen sich zwei Männer. Sie werden beobachtet – und plötzlich findet alles, was hier in diesem Gebiet passierte und passiert, gleichzeitig statt. Die Zeit stürzt ein, genauso wie die Gebäude.
1956. Da ist Wilhelm Reich, dessen Bücher sie hier verbrennen. 1975. Gordon Matta-Clark schneidet Löcher in die Gebäude am Fluss. Zur selben Zeit flüstern sich die zwei Männer ihre Namen zu. Christopher und Dan. 1985. Ana Mendieta, die 34 Stockwerke aus einer Wohnung fällt. Nur eine halbe Stunde entfernt von dem Ort, an dem Wilhelm Reichs Bücher verbrannt wurden, stürzt sie in den Tod. 1990. Christopher kümmert sich um seinen kranken Freund – Dan.
Das Wasser wird in Am Fluss selbst zum Medium, das uns durch die Zeiten trägt. Geschichten, Begegnungen und Ereignisse aus über 50 Jahren fließen ineinander. Vor dem Hintergrund des europäischen Faschismus, dessen Folgen und der AIDS-Krise verbinden sich die Schicksale der Figuren wie Nebenarme eines Gewässers. Alle sind sie Opfer von Gewalt. Alle kommen sie hier an diesem Ort in ein zartes, vielstimmiges Gespräch – ohne sich zu kennen.
Christiane Pohle inszeniert Am Fluss in einer Koproduktion des Schauspielhauses Wien mit dem Slovenské národné divadlo in Bratislava. Ihre atmosphärischen und bildstarken Arbeiten verschränken Schauspiel und Musik, Bewegung und Sprache. Mit einem Ensemble aus Wien und Bratislava bringt sie diesen nomadischen Text zur Uraufführung. Ein Theaterstück als Landkarte einer verschwundenen Zeit.
In Koproduktion mit dem Slowakischen Nationaltheater – Slovenské národné divadlo, Bratislava.
Kooperationspartner: AIDS Hilfe Wien, QWIEN
Schauspiel:
Regie:
Bühne und Kostüme:
Live-Musik:
Dramaturgie:
Regieassistenz:
Termine
Sa, 07. Dezember, 15:00 Uhr
Nachmittagsvorstellung mit kostenloser Kinderbetreuung
Für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. Die Platzanzahl ist begrenzt. Infos und Anmeldung
Do, 12. Dezember, 20:00 Uhr
Nachgespräche vom Offenen^Haus für alle neugierigen Theaterbesucher:innen – nach jeder Donnerstagsvorstellung