SALON IN GESELLSCHAFT #15
am 23. Jänner 2020,
20 Uhr
Fragile State 02
»Lasst uns über Identität(en) reden«
mit
Saba-Nur Cheema
Lea Susemichel
Ursula Renz
Moderation: Jana Vetten
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Die Anerkennung eigener und fremder Verletzlichkeit ist seit jeher ein entscheidender Motor für die Schaffung von Fortschritt
und Zivilisation. Verletzlichkeit ist jedoch ungleich verteilt. In feministischen und postkolonialen Diskursen findet sich
die Fragilität des Subjekts als Ausgangspunkt für die Analyse von Herrschaftsverhältnissen. Gleichzeitig wird behauptet, dass
progressive Identitätspolitik nicht nur das Potenzial für mehr Anerkennung und Respekt gegenüber marginalisierten Gruppen
habe, sondern auch zur Reproduktion von Ausschlüssen führt. Zudem lassen sich in einer unübersichtlichen Welt vermehrt einfache
(etwa national und ethnisch geprägte) Identitätskonstruktionen beobachten, die fluide Konzepte der Identität stark ablehnen.
Wie konstruiert sich heute Identität? Wie viel Sensibilität hilft und wie viel Ambiguitätstoleranz ist gleichzeitig notwendig,
um einen offenen, freien und inklusiven Kommunikationsraum schaffen zu können?
Um diese und weitere Fragen zu erörtern,
hat der Salon in Gesellschaft die Mit-Herausgeberin des Buches “Trigger-Warnung” Saba-Nur Cheema, die leitenden Redakteurin
der Zeitschrift an.schläge Lea Susemichel sowie die Philosophin Ursula Renz eingeladen.
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Die Veranstaltung
ist Teil des Saison-Schwerpunkts Fragile State: Anhand des Begriffs der Fragilität werden wir uns Phänomenen der Gegenwart
nähern, von der Bedrohung für Werte, Systeme und Lebensgrundlagen bis zur Verletzlichkeit des Subjekts und der gemeinsamen
Wirklichkeit.
am 21. November 2019, 20 Uhr
Fragile
State 01
»Lasst uns über Recht und Staat reden«
mit
Elisabeth
Lovrek
Michael Holoubek
Renate Graber
Moderation: Peter Gruber
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„Der demokratische
Rechtsstaat ist uns sehr vertraut, er ist aber nicht selbstverständlich“ (Andreas Voßkuhle). In mindestens zwei europäischen
Ländern ist zu beobachten, wie im Namen der demokratischen Mehrheit der Rechtsstaat abgebaut wird. Äußerungen, die solche
Tendenzen auch in Österreich erkennen lassen, sind wohlbekannt. Erodiert das europäische Wertefundament? Welche Gefahren birgt
das vermeintlich um sich greifende Gefühl, der Rechtsstaat verfolge mehr und mehr Klientelinteressen, gegen die sich die Mehrheit
auflehnen müsse? In welchem ambivalenten Verhältnis stehen Demokratie und Rechtsstaat, wenn letzterer unter Druck gerät? Wie
unheilvoll ist der Vorwurf, das Recht sei mit bestimmten globalen und digitalen Phänomenen überfordert, wie waghalsig der
Vorschlag, deshalb privaten Akteuren die Rechtsdurchsetzung aufzutragen?
Um diese und weitere Fragen zu erörtern,
hat der Salon in Gesellschaft die Präsidentin des Obersten Gerichtshofes, Elisabeth Lovrek, den Verfassungsrichter Michael
Holoubek und die Investigativ- und Wirtschaftsjournalistin Renate Graber eingeladen.
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Die Veranstaltung
ist Teil des Saison-Schwerpunkts Fragile State: Anhand des Begriffs der Fragilität werden wir uns Phänomenen der Gegenwart
nähern, von der Bedrohung für Werte, Systeme und Lebensgrundlagen bis zur Verletzlichkeit des Subjekts und der gemeinsamen
Wirklichkeit.
Im Anschluss lädt die Bar des Schauspielhauses zu Drinks und Diskurs(pop). Einlass ab 19h,
Diskussionbeginn um 20h, Eintritt frei.
Eine Kooperation von Schauspielhaus Wien und Salon in Gesellschaft
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EINTRITT FREI
keine Reservierungen möglich
Zählkarten werden ab 19 Uhr vergeben